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lilly-charlotte, Donnerstag, 15. Juni 2006, 13:52
Es gibt soziologische Phänomene, die mich immer wieder vor neue Rätsel stellen.
Nein, nein, ausnahmsweise nicht die klassischen Männlein-Weiblein-Rätsel im gegenseitigen Miteinander, sondern z.B. die Frage, warum manche Ereignisse anscheinend nur im grossen Ganzen, sprich gruppendynamisch, erlebt werden können.
Gut, Sylvester - da hat man sich inzwischen dran gewöhnt, daß man spätestens Mitte Oktober auf die Frage "Was machst Du / Ihr eigentlich Sylvester?" eine Antwort haben sollte. Und wenn nicht, dann zumindest Diplomatie-Antwort Nr. 17 ("Hm, du, ich entscheide das ganz spontan, XY hat mich eingeladen und Z feiert auch...mal sehen, wozu ich Lust habe...") so lässig wie möglich vortragen sollte.
Aber das Phänomen nimmt neue Ausmaße an.
Siehe Fussball-WM. Deutschland-Spiele alleine / zu zweit vor dem Fernseher?
Da läuft man stark Gefahr, daß das Gegenüber ob dieser unfassbaren Aussage erbleicht, zurückweicht und den Sachverhalt in Gedanken bereits hobbypsychologisch durchanalysiert, um die Akte dann unter "Nicht gesellschaftsfähig" abzulegen.
In diesem direkten Zusammenhang auch mein neues Lieblingswort, bei dem sich erst noch entscheiden muss, inwiefern es Aussicht auf das Unwort des Jahres hat:
Public Viewing.
Einfach schön. Darüber hinaus eine wertvolle Hilfe, die nicht gesellschaftsfähige Akte zu rehabilitieren.
"Wo siehst Du das Spiel heute Abend?"
"Och, wir machen Public Viewing, da und da steht eine Grossleinwand..."
Wichtig hierbei in jedem Fall der Gebrauch des Wörtchens "Wir", um es zu perfektionieren, kann man dann noch unter Umständen einen Satz, in dem das Wort "Atmosphäre" alternativ auch "Stimmung" enthalten ist, hinterhersetzen.
Aber trotz allem muss ich ja gestehen, daß ich entgegen aller Planungen den Einladungen zum Zusammen-Schauen bereitwillig gefolgt bin.
Und Spass hatte. Vielleicht steigere ich mich bis zum Ende der WM auch noch bis zum "Public Viewing". Aber ein Phänomen bleibt es.
Nein, nein, ausnahmsweise nicht die klassischen Männlein-Weiblein-Rätsel im gegenseitigen Miteinander, sondern z.B. die Frage, warum manche Ereignisse anscheinend nur im grossen Ganzen, sprich gruppendynamisch, erlebt werden können.
Gut, Sylvester - da hat man sich inzwischen dran gewöhnt, daß man spätestens Mitte Oktober auf die Frage "Was machst Du / Ihr eigentlich Sylvester?" eine Antwort haben sollte. Und wenn nicht, dann zumindest Diplomatie-Antwort Nr. 17 ("Hm, du, ich entscheide das ganz spontan, XY hat mich eingeladen und Z feiert auch...mal sehen, wozu ich Lust habe...") so lässig wie möglich vortragen sollte.
Aber das Phänomen nimmt neue Ausmaße an.
Siehe Fussball-WM. Deutschland-Spiele alleine / zu zweit vor dem Fernseher?
Da läuft man stark Gefahr, daß das Gegenüber ob dieser unfassbaren Aussage erbleicht, zurückweicht und den Sachverhalt in Gedanken bereits hobbypsychologisch durchanalysiert, um die Akte dann unter "Nicht gesellschaftsfähig" abzulegen.
In diesem direkten Zusammenhang auch mein neues Lieblingswort, bei dem sich erst noch entscheiden muss, inwiefern es Aussicht auf das Unwort des Jahres hat:
Public Viewing.
Einfach schön. Darüber hinaus eine wertvolle Hilfe, die nicht gesellschaftsfähige Akte zu rehabilitieren.
"Wo siehst Du das Spiel heute Abend?"
"Och, wir machen Public Viewing, da und da steht eine Grossleinwand..."
Wichtig hierbei in jedem Fall der Gebrauch des Wörtchens "Wir", um es zu perfektionieren, kann man dann noch unter Umständen einen Satz, in dem das Wort "Atmosphäre" alternativ auch "Stimmung" enthalten ist, hinterhersetzen.
Aber trotz allem muss ich ja gestehen, daß ich entgegen aller Planungen den Einladungen zum Zusammen-Schauen bereitwillig gefolgt bin.
Und Spass hatte. Vielleicht steigere ich mich bis zum Ende der WM auch noch bis zum "Public Viewing". Aber ein Phänomen bleibt es.
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