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Ob etwas ist wie es scheint, ist eine Frage der Perspektive
lilly-charlotte, Donnerstag, 13. Juli 2006, 19:33
Man kann in andere Menschen nicht hineinschauen. Auch, wenn man glaubt, jemanden zu kennen, gut zu kennen, in-und auswendig zu kennen - hinter der Fassade ist immer noch etwas im Verborgenen.
Deshalb gerät man ins Grübeln, wenn einem ein Mensch, der einem freundschaftlich sehr nahe steht - zeitweise näher stand als jeder andere - plötzlich eine Sicht auf sein Seelenleben der letzten Jahre eröffnet, dessen Ups und Downs und dessen Schärfe man niemals erahnt hätte.
Es ist so ähnlich, als wenn man ein Bild an der Wand hängen hat und nach langer Zeit bemerkt, daß der Rahmen nicht richtig passt.
Es wird einem vieles bewußt: Daß man sich nicht immer die Mühe macht, nachzufragen. Was dazu führt, daß man dann tatsächlich lieber Dinge sieht, die man sehen möchte oder zu sehen erwartet. Was im Grunde etwas mehr ist, als eine optische Täuschung, aber ähnlich funktioniert.
Daß man vielleicht manchmal zuviel dafür tut, das Bild, das andere von einem haben, aufrecht zu erhalten.
Aber ein Mensch ohne Seelenlandschaft, zu deren innersten Winkeln nur derjenige Zutritt hat, dem wir ihn gewähren - das wäre genauso undenkbar für mich.
Deshalb gerät man ins Grübeln, wenn einem ein Mensch, der einem freundschaftlich sehr nahe steht - zeitweise näher stand als jeder andere - plötzlich eine Sicht auf sein Seelenleben der letzten Jahre eröffnet, dessen Ups und Downs und dessen Schärfe man niemals erahnt hätte.
Es ist so ähnlich, als wenn man ein Bild an der Wand hängen hat und nach langer Zeit bemerkt, daß der Rahmen nicht richtig passt.
Es wird einem vieles bewußt: Daß man sich nicht immer die Mühe macht, nachzufragen. Was dazu führt, daß man dann tatsächlich lieber Dinge sieht, die man sehen möchte oder zu sehen erwartet. Was im Grunde etwas mehr ist, als eine optische Täuschung, aber ähnlich funktioniert.
Daß man vielleicht manchmal zuviel dafür tut, das Bild, das andere von einem haben, aufrecht zu erhalten.
Aber ein Mensch ohne Seelenlandschaft, zu deren innersten Winkeln nur derjenige Zutritt hat, dem wir ihn gewähren - das wäre genauso undenkbar für mich.
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