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Fegefeuer der Harmonie
lilly-charlotte, Dienstag, 1. August 2006, 00:17
Keine Frage, im Zweifelsfall bin ich FÜR Harmonie. In der Liebe, zu Weihnachten, bei der Frage, wer sich am Sonntag Morgen das verstopfte Rohr im Bad kümmern darf.
Aber wenn man mit einer Truppe über die Maßen sozialpädagogisch orientierter Menschen mehr als eine Stunde zusammen auf einer Terrasse verbringt, wird man wahnsinnig.
Nicht nur wegen des grundlegenden Prinzips, daß alle einer Meinung sind. Immer. Das Sahnehäubchen ist allerdings das jeweils passende "Stimmts, Vanessi?" am Ende eines Satzes. Wahlweise ersetzbar durch "Sandralein", "Katjachen" oder "meine Süße".
Nur weiß man, daß "Vanessi" "Sandraleins" Auserwählten entzückender findet, als nötig wäre und umgekehrt, daß "Sandralein" gerne mal "Katjachens" Figur (die nach dem ersten Kind etwas gelitten hat) in deren Abwesenheit kritisch diskutiert. Und "Vanessi" jede berufliche Qualifikation abgesprochen wird. Alles total nett gemeint, natürlich.
Da hat Rosamunde Pilcher im Vergleich schon fast Realsatire-Qualitäten. Und ich verbringe den restlichen Abend doch lieber in meiner etwas zu warmen Wohnung, dafür aber mit liebenswerter, ungeschönter und wenig verniedlichter Wahrheit um mich herum.
Und wenn ich beim Schauen des heute-journals Herrn Kleber aus Versehen mit "Cläuschen" titulieren sollte, bleibt es wenigstens (fast) unter uns.
Aber wenn man mit einer Truppe über die Maßen sozialpädagogisch orientierter Menschen mehr als eine Stunde zusammen auf einer Terrasse verbringt, wird man wahnsinnig.
Nicht nur wegen des grundlegenden Prinzips, daß alle einer Meinung sind. Immer. Das Sahnehäubchen ist allerdings das jeweils passende "Stimmts, Vanessi?" am Ende eines Satzes. Wahlweise ersetzbar durch "Sandralein", "Katjachen" oder "meine Süße".
Nur weiß man, daß "Vanessi" "Sandraleins" Auserwählten entzückender findet, als nötig wäre und umgekehrt, daß "Sandralein" gerne mal "Katjachens" Figur (die nach dem ersten Kind etwas gelitten hat) in deren Abwesenheit kritisch diskutiert. Und "Vanessi" jede berufliche Qualifikation abgesprochen wird. Alles total nett gemeint, natürlich.
Da hat Rosamunde Pilcher im Vergleich schon fast Realsatire-Qualitäten. Und ich verbringe den restlichen Abend doch lieber in meiner etwas zu warmen Wohnung, dafür aber mit liebenswerter, ungeschönter und wenig verniedlichter Wahrheit um mich herum.
Und wenn ich beim Schauen des heute-journals Herrn Kleber aus Versehen mit "Cläuschen" titulieren sollte, bleibt es wenigstens (fast) unter uns.
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