Man nehme eine DVD mit eindeutig nicht jugendfreiem Inhalt und versuche, diese über einen Laptop abzuspielen. Unglücklicherweise hat der Besitzer des Laptops eine Wohnung mit sehr alten Stromleitungen, die sich leider genau in diesem Moment bemerkbar machen. Der Laptop wird dunkel, qualmt dezent und rührt sich dann nicht mehr. Nach den verschiedensten verzweifelten Bemühungen und einigen Schweißausbrüchen steht fest: Das Laufwerk lässt sich par tout nicht überreden, den delikaten Inhalt wieder auszuspucken.
Der Laptop wird dann von seinem Besitzer an den Kundenservice eines grossen amerikanischen Computerherstellers gesandt und kommt dann nach einigen Wochen zum Besitzer zurück. Das Begleitschreiben der Firma: "Das DVD-Laufwerk wurde wieder instand gesetzt, alle möglichen, für die Störung ursächliche Gründe wurden beseitigt. Wir bitten Sie, mit dem Gerät in Zukunft sorgsam umzugehen und es ausschließlich gemäß den vorgesehenen Bestimmungen zu gebrauchen."
Sehr konsequent: Die DVD war in jedem Fall nicht mehr im Laufwerk. Der Anruf des Besitzers beim Kundenservice, um den Verbleib der DVD zu ergründen, blieb ohne nennenswerte Ergebnisse.

Und bevor Missverständnisse aufkommen: Nein, nicht mir passiert. Die Geschichte erzählte mir der Computer-Freak, bei dem ich heute aufgrund meiner demolierten Festplatte war. Auf seine Frage, ob ihn bei der evtl. Wiederherstellung der Daten irgendwelche Überraschungen erwarten könnten, muss ich anscheinend etwas verständnislos geschaut haben. Als Erklärung bekam ich dann a) das Schreiben gezeigt und b) die zugehörige Geschichte erzählt.
Und wenn ich nicht so völlig arglos wäre, könnte einem fast der Gedanke kommen, daß ihm das Ganze selbst passiert ist. Aber natürlich nur fast.

Wenn die Festplatte aus heiterem Himmel den Geist aufgibt und statt Daten nur noch Geräusche produziert, ist das schon nicht unbedingt erfreulich.
Aber wenn man dann noch feststellen muss, daß die letzte Datensicherung aus irgendwelchen Gründen nur bis Anfang des Jahres gegriffen hat, strapaziert das Stimmung und Nerven ganz beträchtlich. Ich könnte grad vor Wut heulen oder was an die Wand schmeissen oder...nee.
Ich geh jetzt erstmal laufen.

Faszinierend. Da steht man da und köchelt sein Abendessen vor sich hin und plötzlich hat man ein Wort im Kopf, was da eigentlich gar nichts zu suchen hat.
Und das Wort will da auch erstmal nicht weg. Saust herum und macht es sich dann gemütlich. Odermennig ?
Tja. Da muss man erstmal nachschauen, was das überhaupt ist, das Odermennig. Oder vielmehr der. Und dann überlegt man, was dieses Wort im Kopf zu suchen hat und wie es da wohl hinein gekommen ist.
Aber eine Erklärung habe ich erst einmal nicht. Also - wer gerade ein Wort braucht: Odermennig hätte ich im Angebot. Klangvoll, eher rar und sehr gut erhalten. Abzugeben ab sofort.