Spotlight
lilly-charlotte, Mittwoch, 12. März 2008, 09:58
Würde ich ihn besser kennen, täte er mir wahrscheinlich leid, wie er, im Kreis zusammengewürfelter Menschen, in seiner Wohnung steht. Gegen die Musik und das Lachen der abseits von ihm Gruppierten ankämpfend, erzählt. Von dem, was er hat, wer er vielleicht ist; kunstvoll illuminiert er jeden Winkel seiner Existenz.
Vom Geld erzählt er, dem großen, von den Plänen, die stündlich neue Dimensionen annehmen. Natürlich, er ist Cosmopolit, gestern ein Leben in den USA, morgen wieder London, er vergisst nie, das zu erwähnen. Die Gesichter der Menschen neben ihm zeigen kein Interesse, aber routinierten Charme und dahinter blitzend das Warten auf den richtigen Moment, um ihm ins Wort zu fallen und die eigenen Geschichten in den Raum zu entsenden.
Die Altbauwohnung ist ausgesucht persönlich. Erlesen. Das Preisschild hängt noch seitwärts am wirkungsvollen Sofa, fast so verloren wie offensichtlich. Nur die Details aus seinem Leben, die er in den verschwommenen Minuten bei Tageslicht erzählt, stören das Bild.
Ich betrachte die hell aufsteigende Perlenkette kleiner Blasen in meinem Glas und wünsche mir, ich könnte beeindruckt sein, ihm Bewunderung entgegenbringen, irgendetwas, was ihn glücklich machen könnte, nur kurz.
Später, nachdem der Prinzgemahl die vereinbarte Code-Frage des Abends gestellt hat und damit unseren Aufbruch eingeleitet hat, stehen wir nebeneinander im Nieselregen, da oben über der Stadt und ihrer nächtlichen Routine. Ich fühle im Dunkeln, dass er mich ansieht und lächelt. Haben, ja.
Vom Geld erzählt er, dem großen, von den Plänen, die stündlich neue Dimensionen annehmen. Natürlich, er ist Cosmopolit, gestern ein Leben in den USA, morgen wieder London, er vergisst nie, das zu erwähnen. Die Gesichter der Menschen neben ihm zeigen kein Interesse, aber routinierten Charme und dahinter blitzend das Warten auf den richtigen Moment, um ihm ins Wort zu fallen und die eigenen Geschichten in den Raum zu entsenden.
Die Altbauwohnung ist ausgesucht persönlich. Erlesen. Das Preisschild hängt noch seitwärts am wirkungsvollen Sofa, fast so verloren wie offensichtlich. Nur die Details aus seinem Leben, die er in den verschwommenen Minuten bei Tageslicht erzählt, stören das Bild.
Ich betrachte die hell aufsteigende Perlenkette kleiner Blasen in meinem Glas und wünsche mir, ich könnte beeindruckt sein, ihm Bewunderung entgegenbringen, irgendetwas, was ihn glücklich machen könnte, nur kurz.
Später, nachdem der Prinzgemahl die vereinbarte Code-Frage des Abends gestellt hat und damit unseren Aufbruch eingeleitet hat, stehen wir nebeneinander im Nieselregen, da oben über der Stadt und ihrer nächtlichen Routine. Ich fühle im Dunkeln, dass er mich ansieht und lächelt. Haben, ja.
nyxon,
Mittwoch, 12. März 2008, 12:14
Sie leben!!!
lilly-charlotte,
Mittwoch, 12. März 2008, 14:33
Certo. :-)
Kennen Sie doch: Manchmal bin ich still. Aber nicht verschwunden.
Kennen Sie doch: Manchmal bin ich still. Aber nicht verschwunden.
nyxon,
Mittwoch, 12. März 2008, 14:47
Seien Sie doch ab und an bitte etwas lauter, dann muss man sich nicht so sorgen.
lilly-charlotte,
Mittwoch, 12. März 2008, 14:50
Ich gelobe ja immer wieder Besserung... Nur mit der Umsetzung ists halt so eine Sache.
schandhase,
Mittwoch, 19. März 2008, 00:30
Ich freue mich auch über die Auferstehung. Ein paar Tage zu früh zwar, aber man ist ja nicht kleinlich.