Ein Leben in Wartesälen. Wieviel Zeit wir mit Warten verbringen.
Warten auf den Bus, die richtigen Worte, auf den Einen, das endlich wahre Leben, auf den passenden Zeitpunkt, auf das Ende von etwas, auf den Schlaf, auf Bescheide, Ergebnisse und den glücklichen Zufall, das sich-berufen-fühlen, auf die Regel, auf eine Geste, aufs Essen, auf den Regen, den Sommer, auf bessere Zeiten, auf Anerkennung.

"Wer warten kann, hat viel getan", sagt meine Grossmutter manchmal, dann sehe ich sie an und lächele. Weil ich weiß, dass sie an die unzähligen Kuchen in ihrem Backofen denkt, die mir als Kind nie schnell genug gar wurden. Warten kann Vorbereitung, Vorfreude, vielleicht Erfahrung sein, für andere, aber das ist es nie für mich. Im Inneren blubbert das Bedürfnis, Einfluss nehmen zu wollen, in Bewegung zu sein, der Ungewissheit zu entkommen.
Umso unangenehmer die Ahnung, dass die nächste Zeit zur Geduldsprobe werden könnte. Warten.

Mh, wenn ich jetzt ganz neugierig frage worauf, besteht da irgendeine Möglichkeit, dass Sie es mir eventuell verraten??

Warten = Ungewissheit und damit ganz unangenehm. "Das Bedürfnis, Einfluss nehmen zu wollen, in Bewegung zu sein" kann ich Ihnen sehr gut nachfühlen. Ich wünsch Ihnen was! (Verraten Sie uns, wenn "es" in Ihrem Sinne geklappt hat?)

*Seufz* Warten kann zwar manchmal auch spannend sein, aber nicht wenn es um wichtige oder bedeutende Dinge geht, dann ist es nervenzerreibend. Ich warte auch gerade auf eine Nachricht...und ich mag es nicht! Wird schon gut gehen..ich drück auf jeden Fall das Däumchen, dass es bei Ihnen passend entscheidet.

Dankeschön!
Wenn es geklappt hat, gibt es Schampus für KBD, ansonsten eben Weltschmerz-Content. ;-)