Dankeschön für den Tipp! Ich glaube zwar, das Krimis nicht so ganz ihre Welt sind, aber dafür umso mehr meine. Und den Titel kenne ich noch nicht. :-)

Da kann ich Amy nur zustimmen - ganz wunderbares Buch, Mischung aus teilweise recht deftiger Sprache und einer ganz eigenen Poesie.
Denkbar wäre (mit Blick auf die Bestsellerlisten, was in diesem Fall aber wirklich nicht gegen das Buch spricht) auch "Die Vermessung der Welt" von Daniel Kehlmann - eine fiktive Biographie über Alexander von Humboldt und Carl Friedrich Gauß, die wunderbar leicht zu lesen ist und vor allem auch schmunzeln lässt.

Sehr komisch und ebenfalls schön wegzulesen ist "Maria, ihm schmeckt's nicht" von Jan Weiler - die Erfahrungen des Autors mit der Familie seiner italienischen Frau. Wir hatten in unserer Buchhandlung mal eine Lesung mit dem Autor, und wir haben Tränen gelacht.

"Einmal Buddha und zurück" von Anne Donovan - die Geschichte eines schottischen Handwerkers, der zum Buddhismus übertritt und seine Familie damit in tiefste Verzweiflung stürzt - sehr authentisch, warmherzig und vor allem witzig geschrieben.

"Balzac und die kleine chinesische Schneiderin" von Dai Sijie - zwar zum Teil eine Liebesgeschichte, aber weder kitschig noch schmalzig und auch nicht gerade im Vordergrund. Einfach nur schön.

"Der Hund von Balard" von Ludovic Roubaudi - eine sehr anrührende Geschichte um eine Truppe rauer Zeltbauer und deren Begegnung mit einem kleinen Hund, der ihr Leben auf den Kopf stellen soll.

Und jetzt stöber ich besser nicht weiter in meinem Regal - es tut mir leid, dass es mal wieder so ausgeartet ist...

Unbedingt nochmal die Populärmusik aufnehmen. Ist wirklich sehr witzig. Oder vielleicht von Arto Paasilinna aus dem gleichen schönen komischtraurigen Land: Der wunderbare Massenselbstmord.

Im Krimibereich kann ich empfehlen einen beliebigen der "Brenner"-Romane von Wolf Haas (also eher für Sie, lilly-charlotte, als für die zu Beschenkende). Außerdem Paulus Hochgatterer: Die Süße des Lebens, viel mehr als ein Krimi.
Das weiter unten von cabman empfohlene Schlimme Ende kannich auch nur heftigst unterstützen.

Aber wenn es leicht und nett sein soll, dann bitte das: "Bilden Sie mal einen Satz mit ...", hrsg. von Klaus Cäsar Zehrer und dem leider verstorbenen Robert Gernhardt: Lauter sinnfreie Gedichte mit teilweise zum Schreien dämlichen Wortspielen:

Da Vinci:
"An Weihnacht gibt es Pute."
"Da Vinci alles Gute!"

Pubertät:
Ein Brite steht am Pol, am kühlen,
im Pubertät sich wohler fühlen.

Naja, und davon viele hunderte. Mir gefällt sowas.

Ja, das darf es, es soll einfach etwas für Gemüt und Seele sein. :-) Meinen Sie diese kleinen, ca. 10x10cm grossen Büchlein oder gibt es da noch andere?

Nein, es gibt wesentlich mehr, wesentlich schönere. Suchen Sie doch mal bei Amazon nach folgenden Titeln:

Das Geheimnis von Pistoulet. Eine Geschichte über Essen, Magie und Liebe

Leidenschaftliche Liebesbriefe. Love Letters
(ist wahrscheinlich nich soo passend, aber sehr schön)

Freie Fahrt ins Glück
(wenn ich mich recht erinnere geht es um eine Reise nach Italien)


Über das Glück und die Kunst Kirschmarmelade zu kochen
(kenn ich nicht, aber gleicher Stil, und ich finde den Titel sehr großartig :o)

TeeGeflüster. Poesie und Leidenschaft
(kenn ich auch nicht, weiß auch nicht, ob ebenfalls mit Dingen zum Herausnehmen, fand es aber interessant genug es auf meine "Geschenkliste" für irgendwann mal mit aufzunehmen; daher hab ich auch gerade diese Bücher "parat" quasi ;o)

Urlaubsgrüße

Über feine Marmelade. Geschichten, Rezepte & Co
(scheinbar ergiebiges Thema)

Gartenromantik. Von Seelenglück und Blütentraum

Über feine Kräuter. Geschichten, Rezepte & Co


Das sind fast alles so, hm, ca. 18 x 18 cm, 1 - 1,5 cm dicke Bücher mit schön gestalteten Seiten, auf denen oft ein kleiner Umschlag oder ähnliches eingeklebt ist, in dem sich dann wieder ein Gedicht, ein Rezept usw. usf. findet. Wirklich ganz wunderschön, liebevoll gemacht, leider heute sehr selten, aber einige gibt es noch oder wieder. Ich bin sehr verliebt in "Das Geheimnis von Pistoulet", das aber schon, puh, über 10 Jahre (?) alt ist. Ama hat es aber noch, zumindest über Anbieter. Man kann ja auch bei erweiterte Suche nach dem Verlag suchen, wie ich rausgefunden habe. Sehr, sehr gut.

Na, ich wünsch dann mal viel Spaß beim Stöbern.

Danke für die Mühe, da sind ja wirklich schöne Sachen dabei!
Auf jeden Fall fest vorgemerkt, beim Sichten der Titel sind mir auch gleich mehrere Menschen eingefallen, die sich darüber freuen würden.
Ich kannte nur die Bücher, die unter "minilibri" laufen, die verschenkt meine Grossmutter nämlich sehr gerne. ;-)

Der hätte doch jeztzt eigentlich von Frau Petersilie kommen müssen, oder? ... So dem Titel nach jetz, mein ich.

Tut mir leid! :)

Ludwig auf Ukrainisch, sozusagen? ;-)
Über das Buch gibt es sehr unterschiedliche Meinungen bei Amazon; ist denn eher komisch, oder mehr tragikomisch oder ernst mit humorigen Stellen?

@ Cabman: Nach einem Besuch am Amazonas: Das ist ein Buch für mich!
Danke für den Tipp!

Lassen Sie mich doch mal wissen, ob der letzte Teil wirklich eher philisophisch ist, ja?
Mit meiner Entscheidung bin ich nämlich noch kein Stückchen weiter...seufz.

Bei soviel interessant klingenden Vorschlägen habe ich fast die Ahnung, dass ich erst einmal ein Care-Paket ohne Lektüre losschicken werde und mich dann durch die Buchvorschläge lesen werde... Ganz uneingenützig, versteht sich. ;-)

Tja, also der (pseudo-)philosophische Teil hat es tatsächlich in sich. *kopfkratz* Der ist leider ziemlich platt und gleichzeitig wirr. Schade. Dazu muss man wohl wirklich den Zugang haben; ist eher doch kein Buch, das man ins Blaue hinein zum Verschenken empfehlen kann. ;-)

Oh, schade, der Inhalt klingt ja eigentlich gut. Und gegen philosophische Abhandlungen habe ich persönlich nichts, solange sie stimmig sind. Aber als Geschenk dann vielleicht wirklich nur geeignet, wenn man genau weiß, dass zum Beschenkenden passt.

Ja, erst selber lesen, dann ggf. verschenken. ;-) Es ist wirklich schade, denn in den "nicht-philosophischen" Teilen sind wunderbare, witzige Einsichten und Weisheiten verpackt, in pointierte kleine Sätze. Das letzte Drittel/ Viertel gleitet ab in eine Abhandlung über Sucht, was ja an sich durchaus interessant sein könnte, aber leider auf mich nur banal und egozentrisch wirkte.