Innenansichten
Rechengeplänkel
lilly-charlotte, Donnerstag, 14. Juni 2007, 11:57
Meine latente Nicht-Liebe zu Zahlen wächst sich dieser Tage zu einer vehementen Abneigung aus.
Es ist ohnehin schon nicht einfach mit diesen Zahlen, sprerrig und störrisch und aufrecht stehen sie da, auf der einen Seite, und auf der anderen Seite kommt nie heraus, was herauskommen sollte. Wahrscheinlich wurde die Abneigung schon in der Schule begründet, wenn Algorithmen sich die Tafel entlang schlängelten und man davor stand, minutenlang unter Beobachtung, mit dem Kreidegeruch in der Nase und beschwörend konzentriertem Blick, aber ohne Idee, welche Zahl sich am Ende der Zahlenschlange wohl angemessen platziert fühlen könnte.
Mit Worten ist es so viel einfacher, sie sind anpassungsfähig, vielseitig, wandelbar, austauschbarer.

Nein, nie, niemals möchte ich im nächsten Leben als Buchhalterin wiedergeboren werden.

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cosmomente, Donnerstag, 14. Juni 2007, 13:27
ich auch nicht! Ganz bestimmt nicht!
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nyxon, Donnerstag, 14. Juni 2007, 13:36
Oh man, Sie sprechen mir so sehr aus der Seele!
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lunally, Freitag, 15. Juni 2007, 00:58
Aber was sagen Sie denn da? Zahlen sind doch nicht störrisch und sperrig, sie sind so einfach gestrickt, so bodenständig, ganz wunderbar, man weiß immer woran man an ihnen ist und es gibt so viele Wege zum Ziel. Hach.

(man könnte meinen ich vermissen einen gewissen Teil meiner Arbeit, hmmm)

Einfach gestrickt sind sie nur, solange sie nicht in Rudeln auftreten... Und dann kommt der Gruppenzwang und schon gehts los mit der Störrischkeit und dem Durcheinander. Nee, nee... Die tun immer nur so, als wären sie grundsolide und einfach zu durchschauen.

(Ich könnte auf diesen Teil der Arbeit gerne verzichten... :-))
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