Streckenposten
lilly-charlotte, Samstag, 1. Dezember 2007, 20:18
Jeden Dienstag fülle ich in Gedanken diesen Blog.
Sobald der Zug sich zögernd ruckelnd in Bewegung gesetzt hat und den Bahnhof verlässt, sobald er den ersten grünen Streifen des Niemandslandes zwischen endlosen Feldern und kahlen Bäumen erklommen hat, der unter dem Novembergrau zu seufzen scheint, verselbstständigen sich die Gedanken. Die Wörter krabbeln aus versteckten Winkeln hervor, sammeln sich, wirbeln durcheinander, sich sortierend, sich wie in einem Kaleidoskop immer wieder neu zusammensetzend.
12 Minuten lang, unterbrochen nur von einem Zwischenstopp und der Frage der immer gleichen burgunderroten Schaffnerin nach der Fahrkarte.
Dann hält der Zug und noch bevor sich die Tür öffnet und die einströmenden Schüler den Ausstieg blockieren, sind die Gedanken woanders.
Bei der Rückfahrt bin ich müde, beim Blick aus dem Fenster begegnet man nur dem eigenen Blick, das Grün und das Grau draußen ist von der Dunkelheit geschluckt worden. Die Wörter mögen das nicht, scheint es, denn sie rühren sich nicht. Auch später nicht, außerhalb des Refugiums des Zuges. Zu wenig Raum, zu laut, zu eilig.
Bis zu den nächsten 12 Minuten im Zug.
Sobald der Zug sich zögernd ruckelnd in Bewegung gesetzt hat und den Bahnhof verlässt, sobald er den ersten grünen Streifen des Niemandslandes zwischen endlosen Feldern und kahlen Bäumen erklommen hat, der unter dem Novembergrau zu seufzen scheint, verselbstständigen sich die Gedanken. Die Wörter krabbeln aus versteckten Winkeln hervor, sammeln sich, wirbeln durcheinander, sich sortierend, sich wie in einem Kaleidoskop immer wieder neu zusammensetzend.
12 Minuten lang, unterbrochen nur von einem Zwischenstopp und der Frage der immer gleichen burgunderroten Schaffnerin nach der Fahrkarte.
Dann hält der Zug und noch bevor sich die Tür öffnet und die einströmenden Schüler den Ausstieg blockieren, sind die Gedanken woanders.
Bei der Rückfahrt bin ich müde, beim Blick aus dem Fenster begegnet man nur dem eigenen Blick, das Grün und das Grau draußen ist von der Dunkelheit geschluckt worden. Die Wörter mögen das nicht, scheint es, denn sie rühren sich nicht. Auch später nicht, außerhalb des Refugiums des Zuges. Zu wenig Raum, zu laut, zu eilig.
Bis zu den nächsten 12 Minuten im Zug.
bluetenstaub,
Samstag, 1. Dezember 2007, 20:45
Schön, von Ihnen zu lesen. (Ich hab Sie vermisst hier.)
nyxon,
Sonntag, 2. Dezember 2007, 10:48
So geht das wohl mit den Gedanken, wenn man sie nicht sofort festhält. Auch bei mir sind ganze Offenbarungen futsch gegangen durch solche Zeitlöcher.
Aber es ist schön, überhaupt mal wieder ein Lebenszeichen von Ihnen zu lesen.
Aber es ist schön, überhaupt mal wieder ein Lebenszeichen von Ihnen zu lesen.
lilly-charlotte,
Sonntag, 2. Dezember 2007, 11:29
Ich vermisse bzw. habe das hier auch vermisst. :-)
KBD wächst einem doch sehr viel mehr ans Herz, als man das vermutet.
KBD wächst einem doch sehr viel mehr ans Herz, als man das vermutet.
schluesselkind,
Sonntag, 2. Dezember 2007, 22:41
Ja, sogar so sehr, dass man sogar noch als (zumindest zeitweilig) blogloses Gespenst hier herumspukt...
lilly-charlotte,
Montag, 3. Dezember 2007, 09:39
Frau Schlüsselkind! Es gibt Sie ja doch noch! *freu*
Ich bin zwar nun wirklich kein Musterbeispiel für Blogpräsenz, aber als ich bei Ihnen auf einmal vor geschlossenen Pforten stand...
Nee, nee, es ist schöner, wenn Sie blogtechnisch da sind.
Das gilt übrigens auch für Sie, Frau Blüte. :-)
Ich bin zwar nun wirklich kein Musterbeispiel für Blogpräsenz, aber als ich bei Ihnen auf einmal vor geschlossenen Pforten stand...
Nee, nee, es ist schöner, wenn Sie blogtechnisch da sind.
Das gilt übrigens auch für Sie, Frau Blüte. :-)
bluetenstaub,
Donnerstag, 27. Dezember 2007, 15:51
Guten Rutsch ins Neue Jahr, Frau Lilly-Charlotte. :)
lilly-charlotte,
Mittwoch, 2. Januar 2008, 19:51
Dankeschön! Und Ihnen natürlich ein frohes neues Jahr mit allem, was dazu gehört, Frau Blüte.