Innenansichten
Neue Materie
lilly-charlotte, Donnerstag, 8. Februar 2007, 12:29
Heute Morgen nach längerer Zeit mal wieder ein Anruf meiner selbsternannten Ast*rologin.
Was im Regelfall bedeutet, dass sie kosmische Schwingungen geortet hat, die meiner Person in irgendeiner Form abträglich sein könnten. Was wiederum bedeutet: Zuhören, freundlich an den richtigen Stellen zustimmende Laute von sich geben, nach spätestens 10 Minuten einen Anruf auf der anderen Leitung vortäuschen (falls nicht eh geschehen), Gespäch beenden.

Heute Morgen rief sie allerdings an, um mir mitzuteilen, dass sie mir in der nächsten Zeit keine sachdienlichen Hinweise auf die Gesinnung der Sterne liefern könne, da sie sich entschieden habe, die Ast*rologie erst einmal zeitweilig an den Nagel zu hängen, um - genau, Rechtswissenschaften zu studieren. Da erschlössen sich ganz neue Möglichkeiten, wenn man das eine vielleicht irgendwann mit dem anderen kombinieren könne.
Jetzt frage ich mich die ganze Zeit, welche das wohl sein könnten - außer vielleicht einer Idee für eine neue Doku-Soap.

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diagonale, Donnerstag, 8. Februar 2007, 16:39
Auf das Geschäftsmodell bin ich auch mal gespannt. Aber auch für so eine Kombi findest sich sicher ein Kunde/Klient.
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chauvi, Donnerstag, 8. Februar 2007, 16:59
Interessante Kombination. Ob sich dann Gerichtstermine verlegen lassen, wenn die Sterne falsch stehen? Oder zählt ein schlechtes Horoskop zu strafmildernden Bedingungen?

Ja, so in etwa stelle ich mir das auch vor. ;)
Könnte aber auch eine raffinierte Strategie sein: Mandant kann eh nichts dafür, weil bei den Sternen ganz einfach irgendein Aspekt querstand.
Mandant fühlt sich somit getröstet, was emotionale Bindung schafft. Vor den nächsten weiterreichenden Entscheidungen wird er sie daher astrologisch konsultieren - und falls das Ganze dann doch schiefgehen sollte, auch juristisch. Phänomenal.
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