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Vom Haben und Nicht Haben
lilly-charlotte, Samstag, 7. Oktober 2006, 10:05
Frau Novemberregen hat geworfen, deswegen an dieser Stelle eine kurze Bestandsanalyse:
5 Dinge, die ich nicht habe aber gerne hätte:
Ein Haus mit Garten irgendwo im Veneto
Geduld
Aquarium
Bibliothekszimmer
Handwerkliches Geschick
5 Dinge die ich habe, aber lieber nicht hätte:
Sommersprossen
Einen feuchten Keller
Wetterfühligkeit
Den Drang, alles zu hinterfragen
Eine fahruntaugliche Vespa
5 Dinge, die ich nicht habe und auch nicht haben möchte:
Liesbeskummer
Auto
Ein schlechtes Gedächtnis
Einen Job, der mich nicht fordert
Sammlerwahn
5 Dinge, die ich habe und auch gerne weiterhin haben möchte:
Den Prinzgemahl und sonstige Mitbewohner
Toleranz
Intuition
Persönlichen Freiraum
Lebensfreude
Da ich in der letzten Woche kaum zum Lesen gekommen bin, weiß ich nicht, wer schon mit dem Stöckchen hier bedacht wurde. Deswegen darf sich an dieser Stelle frei bedienen, wer mag.
5 Dinge, die ich nicht habe aber gerne hätte:
Ein Haus mit Garten irgendwo im Veneto
Geduld
Aquarium
Bibliothekszimmer
Handwerkliches Geschick
5 Dinge die ich habe, aber lieber nicht hätte:
Sommersprossen
Einen feuchten Keller
Wetterfühligkeit
Den Drang, alles zu hinterfragen
Eine fahruntaugliche Vespa
5 Dinge, die ich nicht habe und auch nicht haben möchte:
Liesbeskummer
Auto
Ein schlechtes Gedächtnis
Einen Job, der mich nicht fordert
Sammlerwahn
5 Dinge, die ich habe und auch gerne weiterhin haben möchte:
Den Prinzgemahl und sonstige Mitbewohner
Toleranz
Intuition
Persönlichen Freiraum
Lebensfreude
Da ich in der letzten Woche kaum zum Lesen gekommen bin, weiß ich nicht, wer schon mit dem Stöckchen hier bedacht wurde. Deswegen darf sich an dieser Stelle frei bedienen, wer mag.
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Entdeckung der Neuzeit
lilly-charlotte, Freitag, 29. September 2006, 19:06
Die wunderbare Welt eines Supermarktes an einem Freitag Nachmittag. Da die Kaufbereitschaft scheinbar proportional zum Wochentag steigt, meide ich normalerweise alle Wochend-nahen Tage konsequent zum Einkauf. Es ist voll, es ist hektisch und überall stehen Häppchen-Probier-Stände. Oder Schlückchen-Probier-Stände.
Endlich an der Kasse, drängelt sich dann ein älterer Herr an mir vorbei, in der Hand nur eine Backmischung. Selbstverständlich kommt die obligatorische Frage, ob ich ihn evtl. vorließe und selbstverständlich erinnere ich mich an meine gute Erziehung und lasse ihm den Vortritt. Er überbrückt die Wartezeit damit, wie ein festgezurrter Latein-Tänzer auf der Stelle herumzutrippeln, wodurch mir der typische Altherrengeruch, Tabak und der Hauch von etwas zu intensivem Pfefferminz in die Nase steigt.
An der Reihe hält er der Kassiererin die Packung hin und fragt dann, warum die Ware denn nicht heruntergesetzt sei? Schließlich haben wir doch schon Ende September und das Mindesthaltbarkeitsdatum sei bereits Ende August abgelaufen. Einen Monat überfällig, das dürfe doch so gar nicht mehr verkauft werden, gut, daß er genau hinschaue. Man dürfe sich nicht neppen lassen, ja ja. Aber wenn sie rabattiert werde, dann würde er die Backmischung nehmen.
Die Kassiererin hat schon nach Unterstützung geklingelt, als sie plötzlich innehält: Da stehe doch 2007, mindestens haltbar bis August 2007 ?
- Ja, sicher, August 2007. Also überfällig.
Verzweifeltes Bemühen, dem Kunden zu erklären, daß derzeit 2006 sei. Ungläubigkeit auf seiner Seite. Schließlich gibt er nach, nimmt die Brotmischung aber lieber nicht mit, weil: die ist ja abgelaufen und wird nicht reduziert.
Die Matrix ist überall.
Endlich an der Kasse, drängelt sich dann ein älterer Herr an mir vorbei, in der Hand nur eine Backmischung. Selbstverständlich kommt die obligatorische Frage, ob ich ihn evtl. vorließe und selbstverständlich erinnere ich mich an meine gute Erziehung und lasse ihm den Vortritt. Er überbrückt die Wartezeit damit, wie ein festgezurrter Latein-Tänzer auf der Stelle herumzutrippeln, wodurch mir der typische Altherrengeruch, Tabak und der Hauch von etwas zu intensivem Pfefferminz in die Nase steigt.
An der Reihe hält er der Kassiererin die Packung hin und fragt dann, warum die Ware denn nicht heruntergesetzt sei? Schließlich haben wir doch schon Ende September und das Mindesthaltbarkeitsdatum sei bereits Ende August abgelaufen. Einen Monat überfällig, das dürfe doch so gar nicht mehr verkauft werden, gut, daß er genau hinschaue. Man dürfe sich nicht neppen lassen, ja ja. Aber wenn sie rabattiert werde, dann würde er die Backmischung nehmen.
Die Kassiererin hat schon nach Unterstützung geklingelt, als sie plötzlich innehält: Da stehe doch 2007, mindestens haltbar bis August 2007 ?
- Ja, sicher, August 2007. Also überfällig.
Verzweifeltes Bemühen, dem Kunden zu erklären, daß derzeit 2006 sei. Ungläubigkeit auf seiner Seite. Schließlich gibt er nach, nimmt die Brotmischung aber lieber nicht mit, weil: die ist ja abgelaufen und wird nicht reduziert.
Die Matrix ist überall.
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Abenteuer Blog
lilly-charlotte, Mittwoch, 27. September 2006, 21:31
Derzeit passiert soviel, daß ich Mühe habe, das in Worte zu fassen. Und auf der anderen Seite passiert vielleicht auch einfach nicht viel Blog-taugliches.
Wobei - das ist sicher Ansichtssache.
Manchmal spiele ich mit dem Gedanken, einfach wild loszubloggen, was mir so in den Sinn kommt. Was mich gerade beschäftigt. Und in dem Moment, wo ich die Buchstaben in die frisch gestaubsaugte Tastatur tippe und sie sich zu kleinen, übersichtlichen Wortketten aneinanderreihen, denke ich: Blödsinn. Wer soll das lesen? Und wen interessiert es? Auch: Wieso interessiert Dich, ob es jemanden interessiert? Schreib für Dich, das wolltest Du doch eigentlich auch so.
Im Medium Internet fast schon ein Paradoxon.
Dann stellt sich noch die Frage, wieviel man eigentlich Menschen, die man gar nicht kennt, von sich preisgeben möchte.
Oder ob man ganz still und leise auf das Gebiet der neutralen Blog-Themen krabbeln soll, um sich schöne und kluge Gedanken zu sozialen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Phänomenen zu machen. Über Nerds und das Leben nach dem Internet.
Aber - ich mag es persönlich. Das Zwischenmenschliche.
Also weiterbloggen. Vielleicht weniger überlegen, mehr Gedanken in Worte verpacken. Mal sehen.
Wobei - das ist sicher Ansichtssache.
Manchmal spiele ich mit dem Gedanken, einfach wild loszubloggen, was mir so in den Sinn kommt. Was mich gerade beschäftigt. Und in dem Moment, wo ich die Buchstaben in die frisch gestaubsaugte Tastatur tippe und sie sich zu kleinen, übersichtlichen Wortketten aneinanderreihen, denke ich: Blödsinn. Wer soll das lesen? Und wen interessiert es? Auch: Wieso interessiert Dich, ob es jemanden interessiert? Schreib für Dich, das wolltest Du doch eigentlich auch so.
Im Medium Internet fast schon ein Paradoxon.
Dann stellt sich noch die Frage, wieviel man eigentlich Menschen, die man gar nicht kennt, von sich preisgeben möchte.
Oder ob man ganz still und leise auf das Gebiet der neutralen Blog-Themen krabbeln soll, um sich schöne und kluge Gedanken zu sozialen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Phänomenen zu machen. Über Nerds und das Leben nach dem Internet.
Aber - ich mag es persönlich. Das Zwischenmenschliche.
Also weiterbloggen. Vielleicht weniger überlegen, mehr Gedanken in Worte verpacken. Mal sehen.
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