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Holzige Variationen oder: Stöckchen und Bücher
lilly-charlotte, Sonntag, 18. März 2007, 13:09
Frau Blüte hat mich mit einem Stöckchen bedacht. Und Bücher und Sonntag, das klingt wie eine sehr gute Kombination.
Mein 1. Buch
Das erste Buch, das ich bewußt gelesen habe, war Enid Blyton: "Der Berg der Abenteuer".
Anonsten dürfte mein erstes nicht selbst gelesenes Buch ein "Asterix" gewesen sein, da zwei männliche Familienmitglieder eine ausgesprochene Asterix-Phase in meinen frühen Lebensjahren hatten und die Bände zusammen mit mir auf dem Schoss gelesen wurden. Inkl. Bilderklärungen und dem Vorlesen der Sprechblasen-Inhalte. Die wichtigsten Bilderbücher meiner Kindheit, sozusagen.
Zur Zeit lese ich
Don DeLillo - Americana
Als nächstes Buch lese ich
Entweder "Populärmusik aus Vittula" von Mikael Niemi oder "Alles, was wir geben mussten" von Kazuo Ishiguro.
Wann lesen Sie?
Abends im Bett, in der Strassenbahn und an (verregneten) Samstagnachmittagen, sofern ich diese für mich allein habe.
Was lesen Sie?
Bücher, Zeitschriften, Fachbücher.
Online: Zeitungen und Blogs.
Wo lesen Sie?
Im Bett, im Lesesessel, auf dem Sofa, in der Badewanne.
Lieblingsbuch
Allen voran Siri Hustvedt - "Was ich liebte".
Michael Frayn - "Das Spionagespiel",
Haruki Marukami: "Gefährliche Geliebte".
Lieblingsautor(en)
Habe ich in dem Sinne eigentlich nicht. Es gibt Autoren, deren Schreibstil und Erzählweise ich sehr mag, wie z.B. Siri Hustvedt, Haruki Marukami, Frank Goosen, Malin Schwerdtfeger, aber auch Elizabeth George. Trotzdem "erlese" ich mir auch diese Autoren gerne neu; von jedem Autor gibt es Bücher, die mir mehr oder weniger zusagen.
Ärgerlichstes Buch
Es gab mal in längst vergangenen Jahren eine Reihe von V.C. Andrews, die ich tatsächlich komplett gelesen habe. Gehörte wohl in die Abteilung "die eigenen Abgründe ausloten".
Diese Bücher haben mich bewegt
Viele. Es gibt immer wieder Bücher, die genau zu einer temporären inneren Verfassung passen und deshalb berühren, aber auch solche, die inhaltlich betroffen machen, wie etwa "Roman eines Schicksallosen" vom Imre Kertesz.
. . . zum Lachen gebracht
Matt Beaumont - "E-Mail an alle".
Nein, nichts Anspruchsvolles. Kein tiefsinniger, fein gesponnener Humor.
Aber es hat mich aus verschiedensten Gründen sehr amüsiert.
Schlechte Romane sind . . .
...die Bücher, die es mir unmöglich machen, sie zu Ende zu lesen.
Wie viele Bücher lesen Sie im Monat im Schnitt?
Puh, 2-3 würde ich sagen. Wobei das ein grob geschätzter Mittelwert ist, da ich phasenweise sehr viel lese. Und es dann wieder Bücher gibt, die eben nicht dieses dringende Verlangen wecken, Seite für Seite, Kapitel für Kapitel zu durchpflügen, für die man sich Zeit nimmt, die locken, bis man nachgibt. Die einen nicht länger beschäftigen als bis zu dem Moment, in dem man sie aus der Hand legt. Treffe ich auch ein solches Buch, wie z.B. das derzeitige, kann ich wochenlang an demselben Buch lesen.
. . . stehen in Ihrem Bücherschrank?
Beim letzten Umzug waren es knapp über 1200. Wenn man vom obersten Stockwerk in ein anderes oberstes Stockwerk umzieht, will man das allerdings gar nicht wirklich wissen.
Wieviel Geld geben Sie im Monat für Bücher aus?
Das ist sehr unterschiedlich. Es hängt davon ab, ob ich Fachbücher benötige, ob ich auf Trödelmärkten / in Antiquariaten war, ob ich Zeit zum Stöbern habe.
Wenn mein Bücherschrank überfüllt ist . . .
...wird solange geräumt und gerückt, bis Platz für einen weiteren ist.
So, wer hat denn noch nicht? Herr Nyxon? Frau Diagonale? Frau Gutemine?
Mein 1. Buch
Das erste Buch, das ich bewußt gelesen habe, war Enid Blyton: "Der Berg der Abenteuer".
Anonsten dürfte mein erstes nicht selbst gelesenes Buch ein "Asterix" gewesen sein, da zwei männliche Familienmitglieder eine ausgesprochene Asterix-Phase in meinen frühen Lebensjahren hatten und die Bände zusammen mit mir auf dem Schoss gelesen wurden. Inkl. Bilderklärungen und dem Vorlesen der Sprechblasen-Inhalte. Die wichtigsten Bilderbücher meiner Kindheit, sozusagen.
Zur Zeit lese ich
Don DeLillo - Americana
Als nächstes Buch lese ich
Entweder "Populärmusik aus Vittula" von Mikael Niemi oder "Alles, was wir geben mussten" von Kazuo Ishiguro.
Wann lesen Sie?
Abends im Bett, in der Strassenbahn und an (verregneten) Samstagnachmittagen, sofern ich diese für mich allein habe.
Was lesen Sie?
Bücher, Zeitschriften, Fachbücher.
Online: Zeitungen und Blogs.
Wo lesen Sie?
Im Bett, im Lesesessel, auf dem Sofa, in der Badewanne.
Lieblingsbuch
Allen voran Siri Hustvedt - "Was ich liebte".
Michael Frayn - "Das Spionagespiel",
Haruki Marukami: "Gefährliche Geliebte".
Lieblingsautor(en)
Habe ich in dem Sinne eigentlich nicht. Es gibt Autoren, deren Schreibstil und Erzählweise ich sehr mag, wie z.B. Siri Hustvedt, Haruki Marukami, Frank Goosen, Malin Schwerdtfeger, aber auch Elizabeth George. Trotzdem "erlese" ich mir auch diese Autoren gerne neu; von jedem Autor gibt es Bücher, die mir mehr oder weniger zusagen.
Ärgerlichstes Buch
Es gab mal in längst vergangenen Jahren eine Reihe von V.C. Andrews, die ich tatsächlich komplett gelesen habe. Gehörte wohl in die Abteilung "die eigenen Abgründe ausloten".
Diese Bücher haben mich bewegt
Viele. Es gibt immer wieder Bücher, die genau zu einer temporären inneren Verfassung passen und deshalb berühren, aber auch solche, die inhaltlich betroffen machen, wie etwa "Roman eines Schicksallosen" vom Imre Kertesz.
. . . zum Lachen gebracht
Matt Beaumont - "E-Mail an alle".
Nein, nichts Anspruchsvolles. Kein tiefsinniger, fein gesponnener Humor.
Aber es hat mich aus verschiedensten Gründen sehr amüsiert.
Schlechte Romane sind . . .
...die Bücher, die es mir unmöglich machen, sie zu Ende zu lesen.
Wie viele Bücher lesen Sie im Monat im Schnitt?
Puh, 2-3 würde ich sagen. Wobei das ein grob geschätzter Mittelwert ist, da ich phasenweise sehr viel lese. Und es dann wieder Bücher gibt, die eben nicht dieses dringende Verlangen wecken, Seite für Seite, Kapitel für Kapitel zu durchpflügen, für die man sich Zeit nimmt, die locken, bis man nachgibt. Die einen nicht länger beschäftigen als bis zu dem Moment, in dem man sie aus der Hand legt. Treffe ich auch ein solches Buch, wie z.B. das derzeitige, kann ich wochenlang an demselben Buch lesen.
. . . stehen in Ihrem Bücherschrank?
Beim letzten Umzug waren es knapp über 1200. Wenn man vom obersten Stockwerk in ein anderes oberstes Stockwerk umzieht, will man das allerdings gar nicht wirklich wissen.
Wieviel Geld geben Sie im Monat für Bücher aus?
Das ist sehr unterschiedlich. Es hängt davon ab, ob ich Fachbücher benötige, ob ich auf Trödelmärkten / in Antiquariaten war, ob ich Zeit zum Stöbern habe.
Wenn mein Bücherschrank überfüllt ist . . .
...wird solange geräumt und gerückt, bis Platz für einen weiteren ist.
So, wer hat denn noch nicht? Herr Nyxon? Frau Diagonale? Frau Gutemine?
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Spontan gedacht
lilly-charlotte, Montag, 12. März 2007, 09:34
Was sieht die Welt gut aus, wenn die Sonne scheint.
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Vergangenheiten
lilly-charlotte, Sonntag, 4. März 2007, 20:45
Es ist kalt und der Wind schlägt einem entgegen, sobald man dem Auto entstiegen ist. Das Brausen füllt den Kopf und noch bevor man den kleinen Hügel ganz hinauf gestiegen ist, riecht man das Salz und den Schlick.
Liebe auf den ersten Blick war es nicht. Nicht, als ich zum ersten Mal her kam. Der Prinzgemahl betrachtete die Promenade und den Strand mit dem Glanz der Erinnerung an frühe Jahre, an lange Sommer, an Begegnungen mit Menschen, die kamen, blieben, gingen. Mein Blick war ernüchternd, bemerkte die abblätternde Farbe an den Strandbuden, die Vernachlässigung, die mehrstöckigen Ferienbungalows im Hintergrund, einen vergessenen Ferienort, an dem die Zeit irgendwann Ende der 70er Jahre stehenblieb.
Die Liebe kam später. Sie klopfte an beim ersten Fischbrötchen in einer der Katen an der Promenade, wuchs mit den Nachmittagen im Sommer, am plötzlich bevölkerten Strand, der die Verlassenheit des kleinen Ortes vergessen ließ. Die Liebe wuchs in den Momenten, in denen das Meer tröstete, beschwichtigte, nichts kann so tröstlich sein wie das Meer. Sie wuchs in den Abenden mit den Füssen im Wasser sitzend, während der Prinzgemahl erzählte. Und irgendwann wurde der Blick weicher und der Ort schön, so, wie er war.
Und jetzt ist es kalt und der Mantel zu dünn, aber die Vorfreude treibt einem den kleinen Hügel hinauf. Dann ist mit einem Mal alles anders. Der Blick streift die Promenade, die neu angelegte Promenade, die frisch gestrichenen Strandhütten, den neu erbauten Steg ins Wasser. Es ist schön geworden, zeitgemäß, familienfreundlich. Für einen Moment bin ich untröstlich. Später, als wir mit dem Fischbrötchen auf dem Steg stehen, die Hände klamm werden und wir die Möwen in der gefleckten Dämmerung beobachten, ist die Vertrautheit wieder da. Denn nichts ist so tröstlich wie das Meer, nichts beständiger. Auf seine Art und Weise.
Liebe auf den ersten Blick war es nicht. Nicht, als ich zum ersten Mal her kam. Der Prinzgemahl betrachtete die Promenade und den Strand mit dem Glanz der Erinnerung an frühe Jahre, an lange Sommer, an Begegnungen mit Menschen, die kamen, blieben, gingen. Mein Blick war ernüchternd, bemerkte die abblätternde Farbe an den Strandbuden, die Vernachlässigung, die mehrstöckigen Ferienbungalows im Hintergrund, einen vergessenen Ferienort, an dem die Zeit irgendwann Ende der 70er Jahre stehenblieb.
Die Liebe kam später. Sie klopfte an beim ersten Fischbrötchen in einer der Katen an der Promenade, wuchs mit den Nachmittagen im Sommer, am plötzlich bevölkerten Strand, der die Verlassenheit des kleinen Ortes vergessen ließ. Die Liebe wuchs in den Momenten, in denen das Meer tröstete, beschwichtigte, nichts kann so tröstlich sein wie das Meer. Sie wuchs in den Abenden mit den Füssen im Wasser sitzend, während der Prinzgemahl erzählte. Und irgendwann wurde der Blick weicher und der Ort schön, so, wie er war.
Und jetzt ist es kalt und der Mantel zu dünn, aber die Vorfreude treibt einem den kleinen Hügel hinauf. Dann ist mit einem Mal alles anders. Der Blick streift die Promenade, die neu angelegte Promenade, die frisch gestrichenen Strandhütten, den neu erbauten Steg ins Wasser. Es ist schön geworden, zeitgemäß, familienfreundlich. Für einen Moment bin ich untröstlich. Später, als wir mit dem Fischbrötchen auf dem Steg stehen, die Hände klamm werden und wir die Möwen in der gefleckten Dämmerung beobachten, ist die Vertrautheit wieder da. Denn nichts ist so tröstlich wie das Meer, nichts beständiger. Auf seine Art und Weise.
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